Kontrastmittel sind Substanzen, die in medizinischen Untersuchungen verwendet werden, um bestimmte Körperstrukturen oder -funktionen sichtbar zu machen, die auf herkömmlichen Bildgebungsverfahren wie Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder angiographischen Verfahren nicht gut erkennbar sind. Sie verbessern die Bildqualität erheblich und ermöglichen eine genauere Diagnosestellung.

Es gibt verschiedene Arten von Kontrastmitteln, die je nach Art der medizinischen Untersuchung und den zu untersuchenden Strukturen verwendet werden:

Jodhaltige Kontrastmittel: Diese werden häufig bei Röntgenaufnahmen und CT-Untersuchungen eingesetzt, wie z.B. der Kardio-CT zur Darstellung der Herzkranzgefässe. Sie enthalten Jod und absorbieren Röntgenstrahlen, was sie in den CT Bildern dann sichtbar macht. Jodhaltige Kontrastmittel werden oft zur Darstellung von Blutgefäßen, Organen wie Leber oder Nieren sowie zur Identifizierung von Läsionen oder Tumoren verwendet.

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel: Diese werden in der Magnetresonanztomographie (MRT) verwendet, wie z.B. der Kardio-MRT zur Darstellung der Herzmuskel Durchblutung . Gadolinium hat magnetische Eigenschaften, die es ermöglichen, bestimmte Gewebe oder Strukturen im Körper sichtbar zu machen. Gadolinium-Kontrastmittel werden häufig zur Darstellung von Gehirn, Wirbelsäule, Gelenken und des Herzens verwendet.

Die Verwendung von Kontrastmitteln birgt gewisse Risiken, insbesondere allergischer Reaktionen. Nierenprobleme bei jodhaltigen Kontrastmitteln sind sehr selten geworden. Daher ist es wichtig, vor der Verwendung von Kontrastmitteln eine gründliche Anamnese durchzuführen und potenzielle Risiken sorgfältig abzuwägen. Die Verabreichung von Kontrastmitteln erfolgt üblicherweise unter ärztlicher Aufsicht, um mögliche Komplikationen zu überwachen und sofortige medizinische Hilfe bei auftretenden Nebenwirkungen zu gewährleisten.